1. Stumpertenrod 16.3. – 21.3.2015
2. Hamburg 18.4. 2015
3. Gedern 11.5. -17.5.2015 (aktueller Bericht)
4. Meura 24.6.2015 Mond und Sternenhimmel
5. Stumpertenrod Juni 2015 Neumondtreffen(wir waren schon etwas früher hier).
6. Altenstadt 13.8.2015 Sternschnuppennacht
1. Stumpertenrod 16.3.-21.3.2015. Astro-Woche in Verbindung mit der Sonnenfinsternis am 20.3.2015. Zwei AstroFreaks namens Winfried und Hans auf dem Weg nach Stumpertenrod. Kurze Besprechung Parkplatz Altenstadt, dann ging es los. Nicht all zu weit vom Heimathafen entfernt erreichten sie zügig ihr Ziel.
Hier gab es noch Fotos von Winfried, die, warum auch immer, verschwunden sind.
Einige Fotos der Sonnenfinsternis von Hans
Auszug Alsfelder Allgemeine Zeitung zur Sofi in Stumpertenrod: »Ich komme seit 20 Jahren her, es gibt hier einen fantastischen Himmel,« sagt Hans Seyfried aus Altenstadt. 400 Bilder sind programmiert, alle paar Sekunden macht es klick, um das Ereignis zu bannen. Winfried Eppert aus Nidderau ist im Sofi Fieber. » Ich hätte gedacht, es kommen noch mehr Leute.« Er trifft aber trotzdem genug Gleichgesinnte zum Fachsimpeln. Der passionierte Astrofotograf hat zu diesem Anlass wieder »zwölf Koffer mitgeschleppt« in der die gesamte Ausrüstung steckt.
2. Treffen Hamburg-Bergedorf 18.4.2015 Hans las während unseres Aufenthaltes in Buxtehude in einer Zeitung vom Bergedorfer Astronomie Treffen. Wir fuhren hin und waren überrascht, so viele Kuppeln zu sehen.
Unwissend gingen wir in eines der Gebäude, links so etwas wie ein Restaurant, rechts eine Tür die nicht verschlossen war. Wir traten ein und ich stöhnte: „Schon wieder Wendeltreppen.“ Was wir allerdings oben antrafen war fantastisch:
Ein 1 m Spiegelteleskop. Sogar Hans war beeindruckt. Im Internet las ich einiges über die Hamburger Teleskope. Fand die Berichte sehr spannend.
Während Hans sich den Teleskopen widmete erkundigte ich das Parkgelände.
Diese Katze kreuzte meinen Weg.
Hunger. Wir Beide hatten reichlich davon und uns auf etwas Schmackhaftes gefreut. Las man doch in der Beschreibung des Treffens:“ Es wird neben Frühstück und Brunch ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken bis in die Nacht geben.“ Das war mal wieder einer der Sätze, hier mit einem Doppel X. Nachmittags um drei gab es immer noch nichts, weder Kuchen noch Warmes. Wir wurden auf vier vertröstet. Das war uns zu lange und wir entschlossen uns in den Ort zu fahren um etwas zu Essen zu kaufen. Sind anschließend nicht mehr zur Veranstaltung, sondern zum HSV Stadion gefahren. (Siehe Städte Hamburg/Buxtehude) Randbemerkung: Hunde verboten auf diesem Treffen. Eintritt frei. Sehr schönes, gepflegtes Gelände. Beeindruckende Teleskope und ihre Geschichte.
3. Treffen ITV Gedern 11.5. – 17.5. 2015
Am Montag Mittag fuhren wir bei strahlend blauem Himmel los. Gedern liegt nur 32 km von Altenstadt entfernt und so waren wir schnell am Ziel. Astro-Freund Bernd erwartete uns schon. Wir stellten uns an den gleichen Platz wie letztes Jahr am Ende des Geländes nahe dem See. Hans baute auf während ich mit Murphy spazieren ging(mehr dazu unter Reiseziele Gederner See).
Die erste Nacht war bewölkt und das Beobachten lohnte sich nicht. Am Dienstag schauten wir uns die Sonne mit ihren Aktivitäten an. Nach schwülem Wetter gewitterte es nachmittags mit kurzem, heftigem Regen und Hagel. Die Prognose für die Nacht: Ab 23.00 Uhr sternenklar.
Gegen 22.00 sah man die ersten Sterne. Hans, Bernd und Raffael, der am frühen Abend eintraf waren aktiv. „Um sich erst einmal warm zu machen schauten wir uns Jupiter an, der wie immer beeindruckend ist. Von dort aus ging es in den Coma-Haufen , NGC Objekte 4559, 4254, 4321 und 4565, die wunderbar und deutlich strukturiert als Galaxien zu beobachten war. Anschließend zu Jupiters Ghost, ein prachtvoller, heller planetarischer Nebel der auch mit kleineren Geräten sichtbar ist. Nun betrachteten wir uns M65, M 66, M95 und M 96 im Löwen. M 81, M82, M 101, M 51, M97 im großen Waagen.“( Info von Hans).
Bilder vom Tag
Mittwoch strahlend blauer Himmel. Vormittags sahen wir uns bei Raffael die Sonne durch sein H alpha an. So habe ich sie vorher noch nie gesehen und war sehr beeindruckt. Sonne und Mond sind meine Lieblingsmotive. Zum Abend hin zogen immer mehr Wolken auf und Hans beschloss die Nacht zum Schlafen zu nutzen. Donnerstag der gleiche strahlend blaue Himmel. Winfried kam zu Besuch. Es wurde ausführlich gefachsimpelt und verschiedenen Tests am Teleskop ausgeführt. Bernd und Hans sind der Ansicht, dass es auch diese Nacht nichts wird mit dem Sterne gucken. Noch haben wir einen fast wolkenlosen Himmel. Später fing es an zu regnen und wir gingen zeitig schlafen.
Winfried, Bernd und Hans beim Testen.
Freitag wieder ein herrlicher Tag zur Sonnenbeobachtung. Heute Nacht soll es klar werden. Würde mich freuen, wenn die Astronomie-Begeisterten wenigstens noch eine gute Nacht zum Sterne gucken haben wo wir am Tag so verwöhnt werden mit Bilderbuchwetter.
Samstag. Die letzte Nacht war super. Hans hat mir schon ein paar Fotos gezeigt. Ausführlicher Bericht folgt. Er trifft sich gerade mit seine Astro-Freunden aus Heldenbergen, die ihren wöchentlichen Stammtisch ins ITV – Zelt verlegt haben.
Klaus, der Einzige, der aus dem Verein eintraf kam auf einen Kaffee vorbei und sie unterhielten sich über die Astrofotografie. Draußen sehr hell fanden sie doch eine Lösung um den Monitor abzudunkeln um sich Hans Fotos anzusehen. Ich fand es so lustig, dass ich meinen schon weggepackten Fotoapparat holte und sie fotografierte.
Anschließend gingen Hans und Klaus eine Bratwurst essen, ich meine Gutscheine einlösen. Wir verabschiedeten uns, Klaus fuhr nach Hause und wir gingen zurück durch den Wald zum Wohnwagen.
Hier nun Hans Bericht über die Nacht: „Nach dem der Tag schon mit hervorragender Sonnenbeobachtung begonnen hatte, setzte sich die Nacht mit sehr guten Voraussetzungen fort. Dabei mussten mal wieder die Standardobjekte zu einer Beurteilung des Sternehimmels herhalten, um dann anschließend mit besonderen Objekten aus der NGC-IC und Herschel-Liste beendet zu werden. Parallel dazu wurde erstmals alleine mit dem 4 Zoll Refraktor fotografiert. Drei Objekte, die dafür verwendet wurden waren: M13, M56 und der Ringnebel in der Leier. Die Ergebnisse werden erst nach der Bearbeitung sichtbar.“
Links die Sonne im Kalzium-Filter. Zu erkennen Sonnenflairs und Sonnenflecken. Benutzt wurde ein 102 mm Refraktor mit 1 Meter Brennweite und Baader Herschelkeil. Rechts M13 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules mit selbigem Gerät ohne Herschelkeil. Schönster und hellster Kugelsternhaufen in der nördlichen Hemisphäre.
Fazit Hans: Überraschender Weise wurden wir bei dem Treffen in Gedern vom Wetter verwöhnt. So kam ich sehr schnell an das persönliche Limit der nächtlichen Beobachtungen des Sternenhimmels. Darüber hinaus konnte ich neue Geräte und Basteleien anderer Astronomen begutachten und alte Freundschaften pflegen.
4. Meura
Seit einigen Tagen sind wir in Meura. Hans hat seinen Refraktor mitgenommen. Heute, am 24.6. sah es nach einem guten Himmel aus und er baute das Teleskop auf. Der Mond mit klaren Konturen ist fantastisch anzusehen. Hans fotografierte ihn. Für mich geben die Bilder nicht her, was ich mit dem Auge sah, dennoch sind sie gut gelungen. Hans Fazit: Der Himmel war für den Monat Juni in Durchsicht und Kontrast sehr gut. Bei einigen Versuchsobjekten wie Mond, Venus, Jupiter und Saturn waren hervorragende Detailwahrnehmungen möglich, sowie an den Kugelsternhaufen M3, M5 und M13 Sternauflösungen bis fast zur Mitte möglich. Die schwächeren Galaxien M82, M83 und M53 waren sehr gut zu erkennen. Leider bewölkte sich der Himmel kurze Zeit später.
Fotos vom Mond
Hans und Gabi beobachten den Mond.
Später zogen Wolken auf und Hans brach ab. So gegen Mitternacht ging ich raus zum Rauchen. Mir bot sich ein fantastischer Sternenhimmel, alle Wolken waren verschwunden. Ich rief Hans, damit er mir bestätigte, was ich sah. Er war genau so begeistert.
5.Neumondtreffen Stumpertenrod Juli 2015
Bericht von Hans. 11.7.2015
Wir waren ein paar Tage eher da, einige andere auch und so baute ich am ersten Abend meinen 4 Zoll Refraktor auf. Um am frühen Abend die Planeten nicht zu versäumen, schaute ich mir Venus und Jupiter als Erstes an. Wobei der Himmel nicht optimal für Planetenbeobachtung war. Es waren wie zu erwarten die Bänder und der rote Fleck bei Jupiter und die Venus mit ihrer abnehmenden Sichel am Sternenhimmel zu sehen. Im Anschluss betrachtete ich Saturn im Süden und nahe am Horizont. Er zeigte mir leider nicht seine Cassini-Teilung. Trotzdem eine ästhetische Abbildung. Immer wieder schön, dieses Highlight zu betrachten. Den Schwerpunkt setzte ich in die Sternbilder Schütze, Adler, Schild und Schlangenträger. Im Schild sind die zwei schönen offenen Sternhaufen NGC 6664 und NGC 6694 immer wieder lohnend zu sehen. Als nächste Objekte, die sehr gut mit einem O-III Filter zu beobachten sind waren NGC 6404, NGC 6611, NGC 6618, NGC 6514, NGC 6531 und NGC 6530 im Sternbild Schütze. Danach bewegte ich mich mehr Richtung Zenit und beobachtete M27 und M71 im Sternbild Pfeil um mir dann den Cirrus-Nebel im Sternbild Schwan anzuschauen. Zum Schluss sah ich mir die Sternbilder Leier mit M57 und M56 sowie Herkules mit M13, M92 und NGC 6210 an. Alles in Allem war es keine besondere Nacht, aber die Objekte gut sichtbar.
Die nächsten Tage war es bewölkt und erst am 15.7.2015 wurde der Himmel etwas besser. Unter diesen nicht optimalen Bedingungen entschloss ich mich, Kugelsternhaufen zu beobachten. Den Anfang machte der Schlangenträger mit seinem Kugelsternhaufen M10 und M12. Beide gut sichtbar, aber wenig aufgelöst. Als nächstes nahm ich M5 ins Visier, gut sichtbar und am Rande sprengelhaft aufgelöst. Jetzt bewegte ich mich weiter über den Bärenhüter auf M3 zu. Auch dieser Kugelsternhaufen gut sichtbar und am Rand gut aufgelöst. Zum Ende hin beobachtete ich Herkules mit seinen wunderschönen Kugelsternhaufen. M92 wieder nur am Rand aufgelöst und M13 der aufgelöst und als Spinne erkennbar war. Leider wurde durch Bewölkung die weitere Beobachtung unmöglich.
Nachdem die Wetterprognose keine deutliche Verbesserung der Nächte versprach fuhren wir am Samstag nach Hause.
6. Altenstadt 13.8.2015 Nacht der Sternschnuppen Bericht Gabi.
Hans war müde und ging ins Bett. Ich blieb auf bis 2.00 Uhr und zählte 18 wunderschöne Sternschnuppen in zwei Stunden. Die Kleineren habe ich nicht mitgezählt. Ich war aufgedreht und habe mich bei jeder Schnuppe gefreut wie ein kleines Kind. Hans Rekord waren sieben in einer Nacht. Den habe ich um ein vielfaches gebrochen. Der Blick von unserer Terrasse aus fällt zu dieser Jahreszeit direkt auf das Himmels W, die fünf Hauptsterne der Kassiopeia. Links, rechts und mittig sah ich die meisten Sternschnuppen, gemütlich liegend im Stuhl mit hochgelegten Beinen. So gemütlich habe ich mir den Himmel auch noch nicht angeschaut.
Am nächsten Abend sah es nicht mehr so optimal aus, dennoch baute Hans ein kleines Stativ mit Kamera auf.
Wie gesagt, der Himmel war nicht wirklich gut. So gegen 1.00 Uhr zog es sich zu und wir beendeten unsere Beobachtungen. Beim Betrachten der gemachten Fotos sahen wir auf zwei Bildern Sternschnuppen. Nicht gut, aber es hatte geklappt.
Hans sah in dieser Nacht vier, ich acht weitere Sternschnuppen. Ich werde mal wieder öfters abends zum Himmel schauen 🙂 .